Resilienz (lat. resilire: abprallen, nicht anhaften, auch Anpassungsfähigkeit) ist die Fähigkeit eines Einzelnen, sich zu erholen oder auf Herausforderungen und Verän- derungen ruhig und gelassen zu reagieren. Resilienztraining ist eine einzigartige Kombination meditativer Techniken wie Atemübungen, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Qigong und Yoga.
Eine herausragende Stellung beim Resilienztraining nimmt das „Yoga Nidra“ ein. „Nidra“ kommt aus dem Sanskrit und bedeutet „Schlaf“. Yoga Nidra ist eine Übung geistiger Tiefenentspannung, deren Wirkung über die gewohnte Vorstellung von Entspannung weit hinausgeht: Körperliche, geistige und seelische Aktivitäten kommen zur Ruhe, Stress und Nervosität werden abgebaut. Yoga Nidra ist viel wirkungsvoller und wohltuender als nur der normale Schlaf. In fortgeschrittenen Stadien werden tiefsitzende Ängste gelöst und mehr Selbsterkenntnis und -bewusstsein erlangt. Die Yoga-Nidra-Übung dauert nur etwa 30 Minuten und soll mit der Entspannung und dem Regenerationseffekt von zwei Stunden erholsamen Schlafs gleichzusetzen sein. Sie hat einen systematischen Ablauf, der von einer zertifizierten Entspannungstrainerin oder eines Entspannungstrainers vorgegeben wird.
Shavasana:(„Totenstellung“) Achtsamkeit auf Körper, Atem und Geräusche
Sankalpa: Kurzer positiver Leitsatz in einer einfachen Sprache formuliert, mehrfach innerlich wiederholt und dadurch im Unterbewusstsein fest verankert.
Körper-Scann: Einzelne Körperteile werden in einer festgelegten Reihenfolge und Geschwindigkeit wahrgenommen, wobei der Name des betreffenden Körperteils jeweils gedanklich wiederholt wird. Dieser Körperteil kann sich so entspannen und wird durch die gedankliche Wiederholung des Namens mit „pranischer“ Energie aufgeladen.
Gegensatzpaare: Das Aufrufen verschiedener gegensätzlicher Empfindungen (warm/kalt, rechts/links, schwer/leicht etc.) in schnellem Wechsel stellt eine Verbindung der beiden Hirnhemisphären her und übt einen harmonisierenden Einfluss auf das Gehirn aus.
Visualisierung: im letzten Drittel der Übung, wenn das Bewusstsein tief ent- spannt ist, werden verschiedene Bilder in schneller Reihenfolge visualisiert, wie z. B. „türkisfarbener See“, „uralte Eiche“, „vorüberziehende Wolken“. Dabei können auch Inhalte aus tiefen Schichten des Unterbewusstseins auftauchen, nochmals erlebt und aufgelöst werden.
Wiederholung des Sankalpa: zur Vertiefung der Verankerung im Unterbewusstsein.
Abschluss: Rückführung in die äußere Welt oder ohne Rückführung zum tiefen, erholsamen Schlaf.
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